die neue einrichtung für die diözese regensburg kann ihre räumlichkeiten in dem direkt gegenüber dem domportal gelegenen, ehemaligen domkanonikerhaus domplatz 5 etablieren.

eine tief ins gebäudeinnere führende raumfolge wurde zur zonierung genutzt: das quergelagerte, großzügige foyer mit den zwei großen rahmenlosen fenstern stellt den blickbezug zum dom her. sitznischen in tiefen leibungen mit grafisch bedruckten glaspaneelen, die ein- und ausblicke filtern, laden zu lesen und gespräch ein. sparsame möblierung bestimmt den raum und bietet mediale und digitale information zu veranstaltungen, kirchen- und kulturthemen und ist als plattform für begegnung und kommunikation zu verstehen.

der anschließende dienstleistungsbereich hält eine kleine literatursammlung und touristische angebote rund um den dom bereit. im anschluss daran kann sich der interessierte gast intensiver und ungestört mit literatur und zeitschriften befassen, zwei lesepulte stehen für konzentriertes arbeiten zur verfügung. ein interner bereich folgt mit teeküche und sitzplatz, garderobe und einem büroraum. ein kleiner intensivraum ermöglicht den rückzug zum ungestörten gespräch oder zur seelsorgerischen beratung.

die öffentlichen bereiche reihen sich lichtgeführt aneinander, begleitet durch große, runde lichtscheiben in der decke. eine gläserne lichtwand im foyer, hinterlegt mit einer vertikalen lichtlinienstruktur bestimmt auch tagsüber die raumatmosphäre und kompensiert die nordausrichtung der fensterfront. die schlichte, kubische möblierung aus kirschbaumholz mit aluminiumdetails steht auf einem schwarzen, geschliffenen gussasphaltboden, der durch einen bläulichen splittanteil seinen terrazzocharakter erhält.

raumkonzeption und formensprache wurden in enger abstimmung mit dem bauherrn entwickelt und stehen für ein modernes, aufgeschlossenes selbstverständnis der katholischen kirche.