Das Wohnhaus für eine 4-köpfige Familie steht an einem exponierten Südhang mit weitem Blick über das Donautal. Durch die Ausrichtung senkrecht zum Hang entsprechend Bebauungsplan und die direkte Anbindung an die Straße entsteht ein terrassierter Nordgarten mit hellen Bruchsteinmauern aus Kalkstein, Wasserbecken und Holzzäunen.    

Eine lange Außentreppe erschließt das Haus von der Straße, über die Garagen ist ein interner Zugang vorhanden. Das Erdgeschoss reagiert mit einem Höhensprung von 75 cm auf die schwierige Geländesituation und bietet einen großzügigen Wohn-/Essbereich mit differenzierten Raumhöhen.
Kamin und Ofenskulptur funktionieren als Hypokaustensystem, eine bodengleiche Feuerstelle im Glaszylinder trennt Wohnen und Essen. 

Das Haupthaus ist ein geputzter Mauerwerksbau mit 49 cm Wandstärke mit exakt definierten Kanten ohne Dachüberstand, an den sich Eingang, Garagen und Freisitz als Anbauten anlehnen. 

Die große Glasfassade nach Westen bietet weiten Ausblick, die Fensterbänder sind Einfachfalzkonstruktionen mit schlanken Profilquerschnitten und wechseln ab mit kleinen, rahmenlosen Festverglasungen. Ein Innenhof unter dem Freisitz belichtet den Arbeitsbereich im Untergeschoß.
Schmale Glasbänder, bündig mit der roten Biberschwanzdeckung belichten die Schlafräume; Schiebeelemente aus transluzentem Glas an den beiden Giebelseiten filtern Ein- und Ausblicke der Individualräume. 

Die Bodenbeläge im Innenbereich bestehen aus bruchrauhem Schiefer und Buchenparkett, die sich gut mit den weiß geputzten Wänden und dem unbehandelten Lärchenholz der Fenster ergänzen. Um die Großzügigkeit der Räume zu erhalten und Möblierung zu minimieren wurden alle Schränke und Fächer als Einbauten in die Wände vorgesehen.